Zusammenfassung – Das siebte Kreuz
Autor
Anna Seghers (1900-1983) war eine bekannte deutsche Schriftstellerin. Sie wurde in der Zeit des Nationalsozialismus aufgrund ihrer jüdischen Herkunft und ihrer kommunistischen Überzeugungen verfolgt. Mit „Das siebte Kreuz“ schrieb sie einen wichtigen Roman über den Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime.
Wichtige Aspekte des Buches
1. Der Roman zeigt den Alltag in Nazi-Deutschland und die Gräueltaten in den Konzentrationslagern.
2. Durch die Flucht von sieben Häftlingen werden verschiedene Facetten des Widerstands gegen das Regime dargestellt.
3. Trotz der dunklen Thematik bietet das Buch ein Hoffnungsschimmer durch menschliche Solidarität und Mut.
Ausführliche Zusammenfassung
„Das siebte Kreuz“ handelt von sieben Männern, die aus einem Konzentrationslager in Deutschland fliehen. Das Lager, geführt von dem brutalen Kommandanten Fahrenberg, hat sieben Holzkreuze aufgestellt, eines für jeden Flüchtling. Als sechs der Flüchtlinge gefangen genommen und an den Kreuzen hingerichtet werden, wird das siebte Kreuz zum Symbol der Hoffnung.
Der siebte Flüchtling, Georg Heisler, schafft es, sich auf der Flucht zu verstecken und den Verfolgern zu entkommen. Dabei gerät er in zahlreiche gefährliche Situationen, erhält jedoch auch Unterstützung von verschiedenen Personen, die sich dem Regime widersetzen. Durch Georgs Flucht bringt Seghers die verschiedenen Formen des Widerstands gegen das Regime zum Ausdruck.
Schließlich gelingt es Georg durch viel Glück und dank der Unterstützung seiner Mitmenschen, den Rhein zu überqueren und sich in die Freiheit abzusetzen. Das siebte Kreuz bleibt leer, als Zeichen des Widerstands und der Hoffnung.
Kritische Rezension
„Das siebte Kreuz“ ist ein beeindruckender und ergreifender Roman, der die Brutalität des NS-Regimes und die Verzweiflung derer, die sich ihm widersetzten, eindrucksvoll darstellt. Die Figuren sind vielschichtig gezeichnet und verdeutlichen die Grausamkeit, aber auch die Menschlichkeit in extremer Situation. Allerdings sind einige der Nebenhandlungen schwer zu verfolgen und abstakten teilweise vom Hauptthema des Romanes ab.
Warum sollte man das Buch gelesen haben?
„Das siebte Kreuz“ ist ein wichtiges literarisches Zeugnis der deutschen Geschichte. Es thematisiert den Widerstand gegen das NS-Regime und zeigt den Alltag unter der nationalsozialistischen Herrschaft. Zudem liefert der Roman lebensnahe und bewegende Charakterporträts, die die LeserInnen zum Nachdenken anregen.
Weitere Buchempfehlungen
1. „Der Totenwald“ von Béla Zsolt
2. „Schindlers Liste“ von Thomas Keneally
3. „Nackt unter Wölfen“ von Bruno Apitz
Pro- und Kontra-Argumente
Pro-Argumente:
– Eindringliche Darstellung des Lebens im NS-Regime und Widerstand dagegen.
– Fesselnde Hauptfigur und detailreiche Nebencharaktere.
– Spannende Fluchtgeschichte voller Hoffnung und Verzweiflung.
Kontra-Argumente:
– Teilweise verwirrende Nebenhandlungen.
– Bedrückende, schwere Thematik.
Wer sollte das Buch lesen:
„Das siebte Kreuz“ ist für alle geeignet, die sich für die Zeit des Nationalsozialismus interessieren und bereit sind, sich auf eine intensive und herausfordernde Lektüre einzulassen. Es fordert die LeserInnen heraus und erfordert eine gewisse emotionalen Reife, um die Brutalität und das Unrecht des Geschehens zu verarbeiten. Gleichzeitig bietet es eine wichtige historisch-literarische Auseinandersetzung mit dem Thema des Widerstands gegen totalitäre Systeme.